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Ratatouille im Glas

11. August 2019

Stellt euch vor, heute wäre nicht der 11. August, sondern der 11. Januar. Ein kalter Samstagmorgen in der, nicht allzu fernen, Zukunft. Ihr steht mit gestrickten Wollsocken an den Füßen vor dem Fenster und blickt über die winterlich karge Landschaft. Gegen dieses Grau wirkt selbst der stärkste Kaffee keine Wunder. Nach einem kurzen Spaziergang an der frischen Luft, kommt ihr mit eiskalten Händen zurück in die Wohnung. Ihr seid den Winter gerade so richtig leid! Wie toll wäre es, an diesem tristen Tag ans Vorratsregal zu treten, sich auf die Zehenspitzen zu stellen und ganz oben nach einem Glas mit der Aufschrift "August 2019" zu greifen?! Um dann in die Küche zu gehen und eine Portion "Sommer" zu essen..

In meinem Fall würde ein seelewärmendes Ratatouille im Topf landen, das ich bloß noch aufwärmen müsste. Herrlich, oder?! Ich freue mich schon auf diesen Moment, denn genau diesem Thema widmet sich die aktuelle Runde von "All you need is..".
Wenn ihr regelmäßig in der Soulfood-Küche vorbeischaut, ist euch dieses Event bestens bekannt. Für alle anderen: einmal im Monat gibt Steph vom Kuriositätenladen ein gemeinsames Thema vor, nachdem gekocht, gebacken, gerührt oder wie in diesem Fall eingeweckt wird.
Heute sind es insgesamt 15 Beiträge, die sich dem "Sommer im Glas" widmen - ihr findet die gesammelten Links weiter unten. Es wurde getrocknet und eingelegt, gerührt und eingekocht - stöbert euch unbedingt durch die köstlichen Rezepte aller Teilnehmer.
Von mir gibt es einen französischen Klassiker, den ich im Januar bestimmt sehr genießen werde. Habt es fein, eure Janke

Ratatouille einkochen

Friands mit Himbeeren

22. Juni 2018

Die Sommersaison kommt für mich, kulinarisch gesehen, immer wieder sehr überraschend. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Frühjahrs-Gemüse so gerne mag, dass ich sie bis zum letzen Tag verwende.. und schwupps: gibt es überall Beeren, Kirschen, die ersten Gurken und Bohnen. Während ich Erdbeeren schon sehr gerne mag, würde ich mich doch immer für Himbeeren entscheiden, müsste ich wählen. Ein Blick in mein Soulfood-Archiv offenbart allerdings, dass es dort viel zu wenige Rezepte mit den süßen, roten Beeren gibt. Das muss ich schnell ändern, bevor unser Strauch komplett leer genascht ist.
Leider hängt er auch in diesem Jahr nicht sehr voll und die wenigen, reifen Früchte müssen wir vehement gegen eine freche Amselschar verteidigen.
Für das heutige Rezept ist das glücklicherweise kein Hindernis, denn die kleinen Küchlein benötigen jeweils nur eine Himbeere.
Im Gepäck habe ich "Friands". Diese Mini-Kuchen sind besonders in Australien und Neuseeland sehr beliebt und wer sie einmal gebacken hat, kann das bestimmt bestens nachvollziehen. Als Nachkomme der französischen "Financiers", unterscheiden sie sich hauptsächlich in ihrer Form.
Meine Mini-Friands habe ich in meinem liebsten Silikon-Backblech* zubereitet, es gibt jedoch auch spezielle Friands-Backformen*. Alternativ könnt ihr den Teig natürlich auch in einer Financier-Form* backen, denn ganz egal ob rund, oval oder eckig: sie schmecken himmlisch und sind schneller aufgefuttert, als ihr gucken könnt.

Himbeer-Friands

Soupe à l'oignon - französische Zwiebelsuppe

5. Dezember 2017

Ihr Lieben, unsere Weihnachtsmenü-Woche geht an Tag zwei mit 10 köstlichen und abwechslungsreichen Vorspeisen weiter. Im letzten Jahr gab es bei mir eine Apfel-Rotkohlsuppe und auch heute wartet wieder ein Süppchen auf euch. Entschieden habe ich mich für die französische Variante der Zwiebelsuppe, die soupe à l'oignon gratinée. Der Duft, der beim Zubereiten in der Küche entsteht, ist so wunderbar und macht ordentlich Hunger.
Nachdem unsere Suppe gefuttert war, ist mir aufgefallen, dass ich überhaupt kein Foto ohne Baguette-Deckel gemacht hatte. Ihr müsst mir also vertrauen und glauben, dass ich 10 Zwiebeln geschält und dabei Rotz und Wasser geheult habe.
Wie war das bei "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry mit der Kiste? Der Erzähler der Geschichte verzweifelt daran, ein Schaf zu zeichnen, das dem Prinzen gefällt. So malt er letztendlich eine einfache Kiste. "Das Schaf ist da drin", sagt er dann und der kleine Prinz ist zufrieden. Ich mag diese kleine, tiefsinnige Geschichte sehr; sie verliert nie an Aktualität und gehört zusammen mit "A christmas carol" von Charles Dickens zu den Büchern, die ich immer wieder gerne lese.

In meiner Tasse ist zwar kein Schaf (oder doch?), sondern tatsächlich eine Zwiebelsuppe, die nicht besser zu meinem Motto passen könnte. Viel Freude beim Nachkochen und vergesst nicht, auch bei den anderen Teilnehmern reinzuschauen. Alle Links habe ich euch unten aufgelistet.

Köstlich verpackt - Mein Weihnachtsmenü 2017 im Überblick


05. Dezember 2017 - Vorspeise 
Soupe à l'oignon - französische Zwiebelsuppe

06. Dezember 2017 - Zwischengang
Kabeljau im Rösti mit Rote-Bete-Mousse


08. Dezember 2017 - Dessert
Rotweinküchlein mit Birne

Soupe a l'oignon - Jankes Soulfood

Mach doch mal.. Coq au vin

3. Februar 2016

Ihr Lieben, es ist soweit: heute findet der erste "Mach-doch-mal-Mittwoch" auf Jankes*Soulfood statt. Ein Monat ist vergangen, seitdem ich euch meine Idee zu diesem neuen Dauerevent vorgestellt habe [klick]. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, ob und wenn ja welches Feedback von euch kommt. Der "Mach-doch-mal-Mittwoch" soll euch regelmäßig die Gelegenheit geben, ganz persönliche kulinarische Wünsche an die Soulfood-Küche zu richten, die ich dann versuche umzusetzen. 
Ich war total gespannt, was ihr euch wohl wünschen würdet und tatsächlich haben sich 12 Soulfoodies mit ihren Ideen bei mir gemeldet:

Sirka: "mach doch mal dein Lieblingsgericht mit Bezug zum Lahn-Dill-Kreis"
Miriam: "mach doch mal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Strudelteig"
Jennifer: "mach doch mal ein typisch englisches Gericht"
Kathy: "mach doch mal ein Soulfood Coq au vin"
Bine: "mach doch mal einen Naked Cake" 
Saskia: "mach doch mal eine indonesische Reistafel"
Tina: "mach doch mal eine Toffie-Torte"
Katrin: "mach doch mal ein One-Pot-Gericht"
Petra: "mach doch mal ein Brotspecial inklusive Sauerteigansatz" 
Bine: "mach doch mal Königsberger Klopse"
Denise: "mach doch mal Tortillachips mit Salsa"
Berit: "mach doch mal bzw. zeig uns doch mal deine Küche"

Vielen Dank für die schönen Vorschläge und Wünsche - ich bin wirklich begeistert! Drei davon möchte ich gerne kommentieren:
Liebe Sirka, Danke für die liebe Mail, ich habe ja schon ganz viele hessische Gerichte verbloggt, auch speziell aus Mittelhessen, aber da findet sich bestimmt noch etwas.
Liebe Petra, Sauerteig habe ich, wie du richtig gesehen hast, schon einmal verbloggt. Trotzdem finde ich die Idee toll und es gibt noch so viele Brote, die gebacken werden können, deshalb bleibt dein Wunsch auf der Liste.
Liebe Saskia, die indonesische Reistafel finde ich klasse, allerdings würde ich eine sehr kleine machen *lach
Alle anderen Wünsche kamen in eine Lostrommel und gezogen haben ich den Wunsch von Kathy: Mach doch mal ein Soulfood Coq au vin. Liebe Kathy, Danke fürs Mitmachen und deine schöne Aufgabe, dieser Beitrag heute ist speziell für dich. Bitte melde dich unter jankessoulfood@web.de mit deiner Adresse, damit ich dir eine kleine Überraschung schicken kann.

Coq au vin von Jankes Soulfood

Da sich Kathy ein soulfood'sches Coq au vin gewünscht hat, gibt es ein Coq au Riesling. Ich bin ein großer Riesling-Liebhaber, deshalb kommt dieser auch bevorzugt an mein Schmorhähnchen. Wir Hessen würden es auch liebevoll als "Woihinkelche" bezeichnen.

Boeuf bourguignon - Grüße aus Burgund

9. Februar 2015

Eigentlich war es ja ganz anders geplant.
Eigentlich wollte ich aus jeder Kategorie der fabelhaften Bistroküche etwas nachkochen.
Eigentlich war dieser Plan schon nach dem zweiten herzhaften Gericht, 
den nids de tartiflette Geschichte.
Eigentlich wollte ich das Bouef bourguignon der lieben Maïlys 
vom Blog "Wenn die Kochtöpfe reden" ausprobieren und eigentlich trinke ich sowieso viel lieber Weißwein.

Und dann kommt es anders und ich gieße plötzlich hemmungslos eine gute Flasche Rotwein über feine Rindfleischstücke. Der Zwiebel-Knoblauch-Lorbeer-Thymian-Duft kriecht langsam unter allen Türen durch und am nächsten Morgen haut mich das Gemisch fast aus den rutschfesten Socken.
Ein wundervolles Essen bahnt sich seinen Weg und wer es bisher noch nicht probiert hat, dem kann ich es nur wärmstens empfehlen.


Zutaten für etwa 6 Personen:
(Rezept von Anne-Katrin Weber | Meine fabelhafte Bistro-Küche*)

  • 1 kg Rindfleisch (Unter- oder Oberschale)
  • 750ml Rotwein (bestenfalls Burgunder)
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2-3 Stiele Thymian (oder 2TL getrocknete Tymianblättchen)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 300g Schalotten
  • 1 große Möhre
  • 250g frische, kleine Champignons
  • 100g Räucherspeck
  • 400ml Gemüse- oder Rinderfond
  • 1EL brauner Zucker
  • Salz & Pfeffer
  • 30g Butter
  • 3 EL neutales Öl
  • 1 gehäufter EL Mehl

Nids de tartiflette

22. Januar 2015

Heute habe ich ein weiteres Rezept aus der fabelhaften Bistro-Küche von Anne-Katrin Weber für euch. Wir hatten letztens eine große Portion gekochte Kartoffeln übrig und normalerweise ist das die Steilvorlage für ein leckeres Bauernfrühstück, Bratkartoffeln oder einen Veggie-Auflauf mit viel Gemüse.
Diesmal kam mir jedoch ein Gericht in den Sinn, das ich in der Bistro-Küche entdeckt hatte. Die Autorin macht es mit rohen Kartoffeln, aber man kann es herrlich anpassen, je nachdem was man gerade zuhause hat.
Sowieso ist diese "Abänderei" eine kleine Macke von uns Foodbloggern. Wir können Rezepte einfach furchtbar schlecht im Original "nachkochen".

Als ich das "Filet de sandre" für meine Buchrezension gekocht habe, bin ich ganz schön ins Schwitzen geraten. Immer wieder habe ich nachgelesen und nachgemessen - das war echt anstrengend für jemanden wie mich - eine Pipi Langstrumpf, eine Daniela Düsentrieb, eine Indiana Jones der Küche! Was nicht passt, wird passend gemacht! Was nicht im Haus ist, wird ersetzt!
Da wird aus einem Reblochon schnell mal ein milder Manchego, auch wenn der aus Spanien kommt und die tartiflettes aus Frankreich. So macht mir das Kochen einfach Spaß ♥

nids de tartiflette

Orangen-Zimt-Madeleines

13. Januar 2015

Nicht nur draußen stürmt es. Es stürmt auch in unseren Herzen.
Natürlich haben mich die schrecklichen Meldungen dieser Tage entsetzt.
Und der unglaubliche Aufmarsch gegen Gewalt am Sonntag hat mich tief bewegt. Auch wir als Blogger schreiben unsere Gedanken in einen öffentlichen Raum und teilen sie mit der Welt. Aber dies ist ein Foodblog, deshalb nur so viel: Je pense à toi - Ich denke an dich, Frankreich!


Buchrezension: Meine fabelhafte Bistroküche

9. Januar 2015

Ihr Lieben, wie versprochen bringt das Jahr 2015 einige Neuerungen auf Jankes*Soulfood mit sich. Vielleicht habt ihr in der Seitenleiste schon das Banner für den Soulfood Tuesday entdeckt? Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr Ende Januar, ihr dürft gespannt sein.
Heute habe ich meine erste Kochbuchrezension für euch im Gepäck.
Ab sofort möchte ich euch regelmäßig Inspirationsquellen, Bücher und Zeitschriften vorstellen. Die Rubrik Inspiration wird deshalb in den nächsten Tagen erweitert und ihr findet dort neben vielen tollen Blogs zum Thema Genuss auch meine Empfehlungen und Rezensionen.

Den Anfang macht ein zauberhaftes Buch von Anne-Katrin Weber: Meine fabelhafte Bistroküche*
Auf knapp 200 Seiten entführt uns die Autorin nach Frankreich, in kleine Bistros mit viel Geschnatter, Geschirrklappern und der typisch französichen l'art de vivre.

Ich gestehe, dass mir die Gestaltung eines Buches nicht unwichtig ist und die "Bistroküche" hat mich sofort begeistert. Die Seiten sind liebevoll gestaltet, die Fotos von Wolfgang Schardt machen Lust aufs Kochen und Backen und die Autorin strahlt eine Fröhlichkeit aus, die einfach ansteckend ist.
Gegliedert ist das Buch in le matin (Frühstück), les entrées (Vorspeisen), les plats principaux (Hauptspeisen) und les desserts (Nachspeisen). Aus jedem Kapitel werde ich euch in den nächsten Wochen Rezepte vorstellen.


Neben Klassikern wie Coq au vin, Boeuf bourguignon, Éclairs, Tartes und Salade Nicoise findet man auch viele kleine Leckereien, Konfitüren, Brote und Süßes.
Zusätzlich zu den insgesamt 78 Rezepten streut Anne-Katrin Weber kleine Anekdoten ein, gibt Einblick in ihr ganz persönliches Frankreich und berichtet von ihrer Art die Bistro-Küche in der Hamburger Heimat umzusetzen. Kleine Tipps am Rande ergänzen das ein oder andere Rezept.

Heute möchte ich euch ein Gericht aus der Kategorie "Hauptspeise" vorstellen.
Es gibt Zanderfilet mit Linsen oder wie die Franzosen sagen:

Filet de sandre aux lentilles


Jankes Soulfood

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